06.11.2024 / Einsatzbericht

Verdacht auf Sprengkörper

Am gestrigen Dienstag, 5. November, kam es in der Innenstadt zu einem Großeinsatz: In einer Wohnung in der Wilhelm-Leuschner-Straße (KW) wurden Hinweise auf einen oder mehrere Sprengkörper gefunden.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften ist in der Innenstadt im Einsatz.
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften ist in der Innenstadt im Einsatz.

"Nochmal zurück zum Anfang"

Eine Nachlese (06.11.2024, 12 Uhr): Anstrengende und aufreibenden Stunden liegen hinter uns allen, doch am Ende ist vor allem eines wichtig: Der Kampfmittelräumdienst konnte in den sehr frühen Morgenstunden Entwarnung geben, die vermeintlichen Sprengkörper hatten sich nach eingehender Untersuchung als Attrappen entpuppt. Doch nun, wo der Einsatz beendet ist, nochmal zurück zum Anfang: Wie war es eigentlich zu dieser Lage gekommen? Am Nachmittag des gestrigen Dienstags, 5. November, hatte die Polizei Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst auf den Plan gerufen. In einer Wohnung in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Wilhelm-Leuschner Straße (neben der AfA-Passage) war eine offenbar schon vor einiger Zeit verstorbene Person sowie Hinweise auf Sprengkörper gefunden worden. Dieses Einsatzstichwort rief wiederum weite Teile des städtischen Katastrophenschutzes auf den Plan. Aufgrund der Vermutung, in der Wohnung könnten Sprengfallen platziert sein, konnte niemand mehr die Räumlichkeiten betreten (insofern konnte auch die Identität der Person nicht festgestellt werden, auch wenn entsprechende Gerüchte schnell die Runde machten). Demzufolge musste der Kampfmittelräumdienst anrücken und die Lage sondieren. Das Team setzte dafür Robotertechnik und Röntgengeräte ein. Da sich die Gegebenheiten vor Ort als unübersichtlich erwiesen, nahm die Erkundung viel Zeit in Anspruch.

Die meisten Bewohner der 17 Wohneinheiten umfassenden Komplexes konnten für die Dauer des Einsatzes privat unterkommen. 13 Personen brachte die Stadt in einer Notunterkunft unter.

Neben Polizei und Feuerwehr (Berufsfeuerwehr und FF Stadtmitte), die das Gebiet auch großräumig absperrte, waren seitens des Katastrophenschutzes die Abschnittsleitung Gesundheit mit leitendem Notarzt und organisatorischem Leiter, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung, die SEG Versorgung und das Modul Führung vor Ort, um bei Bedarf schnell reagieren zu können. Auf dem Parmaplatz versorgte das THW in einem Zelt Einsatzkräfte und zeitweise auch betroffene Anwohner.

Die genaueren Hintergründe des Vorfalls sind nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Update (06.11.2024, 07.30 Uhr): Nachdem der Kampfmittelräumdienst mittels Roboter und Röntgengeräten die Erkundung des Gebäudes abgeschlossen hat, kann nun zur Erleichterung aller Beteiligten Entwarnung gegeben werden: Es wurde kein Sprengstoff gefunden. Die Sperrungen konnten somit inzwischen alle wieder aufgehoben, das Gebäude wieder freigegeben werden und die Einsatzkräfte abrücken. Die Bewohner dürfen alle zurück in ihre Wohnungen.

Ein Dankeschön an alle Einsatzkräfte, die wieder einmal bis in die Morgenstunden unermüdlichen Einsatz gezeigt haben.

Update (20.40 Uhr): Die Lage ist unverändert. Der Kampfmittelräumdienst ist inzwischen vor Ort und macht sich ein Bild. Womöglich wird das Team einen Roboter einsetzen, um den betroffenen Bereich zu erkunden. Entwarnung können wir leider noch nicht geben.

Gebiet bitte meiden

05.11.2024, 18.30 Uhr: Derzeit läuft in der Wormser Innenstadt ein Großeinsatz: In einer Wohnung in der Wilhelm-Leuschner-Straße (KW) wurden Hinweise auf einen oder mehrere Sprengkörper gefunden. Die Verantwortlichen leiteten sofort alle erforderlichen Maßnahmen ein. Polizei und Feuerwehr evakuierten umgehend den Bereich und riegelten das Gebiet weiträumig ab. Gesperrt sind demnach der Parmaplatz, die Wilhelm-Leuschner-Straße (KW) bis etwa zum ehemaligen C&A-Gebäude sowie der Adenauerring.

Derzeit warten die Einsatzkräfte auf das Team des Kampfmittelräumdienstes. Alle betroffenen Anwohner konnten bisher privat unterkommen, doch für Menschen, die jetzt erst zurückkommen und für die Zeit der Evakuierung untergebracht werden müssen, stehen warme Räume zur Verfügung. Im Einsatz sind neben der Polizei die Berufsfeuerwehr, die freiwillige Einheit Stadtmitte, die Abschnittsleitung Gesundheit mit leitendem Notarzt und organisatorischem Leiter, die SEG Betreuung, die SEG Versorgung und das Modul Führung.

Bitte meiden Sie das Gebiet, bis Entwarnung gegeben wird.

Einsatzfahrzeuge stehen in der Fußgängerzone.
Einsatzfahrzeuge stehen in der Fußgängerzone.
Quelle: Stadt Worms
  • Skyline von Worms
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