Wieder einmal Glück gehabt: Während in anderen Teilen des Landes in der vergangenen Nacht teilweise schwerste Unwetter Bürger und Einsatzkräfte in Atem hielten, blieb es in Worms weitgehend ruhig.
Mehrere Unwetterzellen, die sich am Abend und in der Nacht bildeten, teilten sich jeweils bereits, bevor sie unsere Stadt erreichen konnten. Unsere Feuerwehr hatte aufgrund der Meldungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) alles für eine einsatzreiche Nacht vorbereitet. In den Abendstunden sah es tatsächlich eine Zeitlang kritisch aus, weil der DWD kurzfristig die Warnstufe von 2 auf 3 erhöht hatte. Insgesamt gibt es vier amtliche Warnstufen, wobei Stufe 4 die Entwicklung als „extrem gefährlich“ deklariert. Insofern hatte die Feuerwehr bereits in den Abendstunden den Führungsdienst und das Leitstellenpersonal aufgestockt. Die Freiwilligen Feuerwehreinheiten standen ebenfalls auf Abruf bereit. An dieser Stelle deshalb ein großer Dank an die Kollegen für die umsichtigen Vorbereitungen!
Während also das Unwetter an Worms vorbeizog, hatten die Einsatzkräfte bei Temperaturen von über 30 Grad tagsüber alle Hände voll zu tun. Sieben Einsätze hintereinander ließen kaum Zeit, um sich bei den tropischen Temperaturen zu regenerieren. Neben zwei Einsätzen zur Unterstützung des Rettungsdienstes und zweier Türöffnungen mussten die Kollegen auch zu kleineren Bränden ausrücken. Außerdem mussten die Einsatzkräfte einen Ast beseitigen, der auf ein Fahrzeug gestürzt war. Unterstützt wurde die Berufsfeuerwehr an dem heißen Dienstag von den freiwilligen Einheiten Herrnsheim und Stadtmitte, wobei die Stadtmitte-Kollegen zweimal die Wache besetzten, während die BF die Einsätze abarbeitete.
Nach der Unwetter-Entwarnung in der Nacht ging es gleich weiter für die BF: In einem Gebäude im Industriegebiet wurde Gasgeruch gemeldet. Feuerwehr und EWR erkundeten das Gebiet mit Messgeräten, konnten jedoch keine Auffälligkeiten feststellen.