Eine turbulente Woche geht weiter: Erst über 180 Unwettereinsätze, dann beteiligte sich unsere Feuerwehr noch am bundesweiten Warntag und nun kurz vor dem Wochenende waren unsere Kräfte erneut im Einsatz.
Am gestrigen Freitagmittag, 15. September, ging zuerst eine Meldung über einen Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Landstraße 523 / Klosterstraße in unserer Leitstelle ein. Zwei Fahrzeuge waren frontal zusammengestoßen. Dabei erlitten zwei Insassen Verletzungen. Sie wurden von unseren Einsatzkräften bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut und versorgt. Eine der verletzten Personen musste durch unsere Feuerwehr aus dem Pkw patientenorientiert befreit werden. Die Landstraße und der Zubringer waren aufgrund des landenden Rettungshubschraubers vorübergehend komplett gesperrt.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die freiwilligen Einheiten Stadtmitte und Pfeddersheim sowie der ASB, das DRK, die ADAC-Luftrettung und die Polizei.
Kaum waren unsere Kollegen wieder zurück auf der Wache, erreichte uns schon der nächste Notruf: ein Gebäudebrand im Stadtteil Neuhausen. Schon auf der Anfahrt konnte aufgrund der starken Rauchentwicklung die Einsatzstelle zügig lokalisiert werden. In einem Mehrparteienhaus stand die Dachgeschosswohnung in Brand. Das Feuer drohte bereits auf das Dach und die angrenzenden Bäume überzugreifen. Zu Beginn stand der Verdacht im Raum, dass sich der Bewohner noch in der Brandwohnung befinden könnte. Durch das schnelle Eingreifen unserer Kameraden konnte das Gebäude rasch evakuiert und der Brand so weit eingedämmt werden, dass ein Absuchen der betroffenen Wohnung möglich war. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass sich keine Person mehr in den Räumlichkeiten befunden hatte. Zwei Hunde mussten jedoch aus dem Haus gerettet werden. Das Gebäude ist durch die intensive Brandentwicklung im Dachbereich stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Brandwohnung und die Wohnung unterhalb sind aktuell nicht bewohnbar. Beide Parteien konnten allerdings woanders unterkommen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste vorsorglich MoWaS (Modulares Warnsystem) ausgelöst werden, da der Brandrauch infolge der herrschenden Thermik nicht abgezogen ist und ein Teil von Neuhausen in Rauch eingehüllt hat. Das wiederum führte zu einem Paralleleinsatz: Die freiwillige Wehr Stadtmitte rückte in die Kindertagesstätte „Pusteblume“ in der Heinrich-von-Gagern-Straße aus. Dort wurde besonders viel Rauch wahrgenommen. Die Warnung konnte aber schnell wieder zurückgenommen werden. Eine Messung mit entsprechenden Geräten der Berufsfeuerwehr blieb im Normalbereich, sodass auch die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück konnten.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die freiwilligen Einheiten Stadtmitte, Herrnsheim und Pfeddersheim sowie der ASB, das THW, die Polizei, die Kriminalpolizei und der EWR Notdienst.